33. Internationale Friedenswallfahrt

  • Erstellt von Bernd Huber
  • Salzburg

In diesem Jahr bescherte ein kurzes Zwischenhoch den Teilnehmern der Internationalen Friedenswallfahrt nach Maria Plain nahezu optimale Wetterbedingungen: Sonnenschein und zwar frische, aber doch angenehme Temperaturen.

Dem entsprechend hatten sich rund 800 Teilnehmer und 63 Fahnenabordnungen beim Landesehrenmal vor der Basilika zur Festmesse eingefunden, die Militäroberkurat Richard Weyringer und Militärpfarrer MMMAg. Christoph Gmachl-Aher zelebrierten.

An Ehrengästen konnte Präsident Josef Hohenwarter u.a. begrüßen: Landesrat Dr. Josef Schwaiger, Bürgermeister Dipl.-Ing. Harald Preuner, Militärkommandant Brigadier Anton Waldner, Landespolizeidirektor Franz Ruf, Ehrenrettungskommandant Dr. Gerhard Huber, Präsident des Österreichischen Kameradschaftsbundes Ludwig Bieringer, die Ehrenpräsidenten des Kameradschaftsbundes Wien und Niederösterreich, Dir. Vizeleutnant i.R. Josef Krafek und Brigadier i.R. Franz Tesar sowie Wolfgang Niebling, stv. Präsident des bayrischen Soldatenbundes.

Richard Weyringer spannte in seiner Predigt den Bogen von Liebe und Glaube zur Kameradschaft: „Liebe und Glaube können nicht mathematisch oder wissenschaftlich erklärt werden. Auch mit Kameradschaft verhält es sich so. Kameraden glauben und hoffen, dass ihre Kameraden mit ihnen denselben Weg gemeinsam gehen, dass diese ihnen in Not und Gefahr zur Seite stehen.“

Auch dem Vater von Richard Weyringer, der als Angehöriger des Jahrganges 1920 die volle Härte des Zweiten Weltkrieges durchleben musste, sei es in wichtiges Anliegen gewesen, durch die Wallfahrt nach Maria Plain seinen Dank für die Heimkehr zu bekunden, aber auch ein Zeichen für Glaube und Kameradschaft abzulegen.

In diese Kerbe schlug auch Bürgermeister Dipl.-Ing. Harald Preuner in seinen Grußworten, als er ausführte, dass Kameradschaft nicht nur ein köstliches Geschenk, sondern auch eine dauernde Aufgabe sei. Er sei bereits als kleines Kind mit seinem Vater alljährlich nach Maria Plain gekommen und habe die Heimkehrer- bzw. Friedenswallfahrt lieben und schätzen gelernt.

Militärkommandant Brigadier Anton Waldner erinnerte daran, dass seit Jahren in Europa ein offener Krieg (Ukraine) tobt und dies offensichtlich niemanden besonders zu stören scheint. Er nahm dies als Beleg für zunehmende internationale Spannungen, die gerade von Österreich wahrnehmbare Anstrengungen für seine Sicherheit verlangen würden.

Präsident Bieringer erinnerte an die Warnung, die Bundesminister Thomas Starlinger zwei Wochen vor der Nationalratswahl ausgesprochen hatte und forderte eine deutliche Anhebung des Wehretats.

Die Rede von Landestrat Dr. Josef Schwaiger, in der er das Bemühen des Kameradschaftsbundes um die Erhaltung traditioneller Werte würdigte, leitete über zu den Ehrungen verdienter Kameraden.

Mit dem Verdienstzeichen des Landes Salzburg wurden ausgezeichnet: Johann Egger (Obmann Uttendorf) Johann Grall (Obmann-Stellvertreter Liefering) Peter Höller (Obmann Stuhlfelden), Hermann Möschl (Obmann Weißbach), Johann Sampl (Bezirksobmann-Stv. Lungau), Alois Stern (Rainerbund), Hermann Teufl (Obmann Koppl) sowie Johann Turetschek (Obmann-Stellvertreter Abersee). Mit Landes- und Europahymne und dem Läuten der Vermisstenglocke endete die 33. Internationale Friedenswallfahrt.

DSC_1233.JPG  Maria Plain - hier findet alle Jahre wieder unsere Landeswallfahrt statt.
DSC_1235.JPG  Die vielen Fahnen waren beeindruckend.
2019_Maria_PLAIN.JPG  Verdiente Personen wurden ausgezeichnet
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