Heeresreform: Klare Positionierung des Kameradschaftsbundes

  • Erstellt von Alwin Denz
  • Vorarlberg

 

Die Ankündigung von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, eine Heeresreform in Angriff nehmen zu wollen, hat für viel Wirbel in den österreichischen Medien gesorgt. 
Die konkreten Inhalte und Auswirkungen der Pläne des Verteidigungsministeriums sind uns bis jetzt allerdings noch immer nicht bekannt. Sie bedürfen einer fundierten Prüfung. 


Vorbehaltlich dessen stehen folgende Punkte für uns fest:

  • Die Erhaltung der Einsatzfähigkeit des Bundesheeres für die militärische Landesverteidigung als dessen Kernkompetenz muss weiterhin gewährleistet werden. Dies betrifft sowohl die Militärstruktur wie auch die zweckmäßige personelle und materielle Ausstattung.
  • Daneben hat sich das Bundesheer auch auf die Einsatz wahrscheinlichsten Aufgabenstellungen in personeller und ausstattungsmäßiger Hinsicht auszurichten (z. B. sicherheitspolizeilicher und gesundheitsbehördlicher Assistenzeinsatz, Katastrophenhilfe, Cyperbedrohungen etc.).
  • Klar ist für uns, die funktionsfähigen und bewährten Militärstrukturen in den Bundesländern (Militärkommanden, Brigaden und Bataillone, strukturierte Miliz) sind auch weiterhin zu erhalten bzw. als „Sicherheitsinseln“ für Krisenzeiten zukunftsfähig auszubauen.
  • Gerade unsere Bundesländer mit ihren unterschiedlichen geographischen Gegebenheiten und klimatischen Verhältnissen brauchen regional eigenständige und funktionsfähige Militärstrukturen mit gut ausgebildeten, einsatzfähigen und modern ausgestatteten Bundesheersoldaten zur Aufrechterhaltung des gewohnt hohen Maßes an Sicherheit der Bevölkerung.
  • Hierfür wird sich der ÖKB mit Nachdruck und aller Entschiedenheit sich einsetzen.

Mit bestem Kameradengruß

Oberst Alwin Denz, 
Präsident LV Vorarlberg und Vizepräsident des ÖKB

Denz-web.jpg  Oberst Alwin Denz,
Präsident LV Vorarlberg und Vizepräsident des ÖKB
Auf Facebook teilen