Militärmusikfestival in Grafenegg: Musik und Show auf höchstem Niveau

  • Erstellt von Josef Pfleger

Das Militärmusikfestival 2024, die größte militärmusikalische Veranstaltung Österreichs, lockte am 22. und 23. Mai über 5.000 Zuseher nach Grafenegg in Niederösterreich. Das Programm wurde von 350 Musikerinnen und Musikern von sieben Militärmusiken Österreichs (Niederösterreich, Vorarlberg, Salzburg, Oberösterreich, Burgenland, Kärnten und die Gardemusik aus Wien) – hervorragend – gestaltet. Das Militärmusikfestival ist übrigens eine Benefizveranstaltung, bei der für die Hilfsorganisation LICHT INS DUNKEL nach dem Motto „Das Ticket ist gratis - Ihre Spende an LICHT INS DUNKEL ist wertvoll“ Spenden gesammelt werden.

Das musikalische Repertoire der Musikerinnen und Musiker war äußerst vielseitig. Neben klassischer Marschmusik, wie dem Eröffnungsmarsch "Stolz auf Niederösterreich", präsentierten die Militärmusiken Stücke verschiedenster Genres - von Pop über Rock bis hin zur Klassik. Dabei standen zwei exzellente Dirigenten am Pult: Heeresmusikchef Bernhard Heher und Niederösterreichs Militärmusikkapellmeister Adolf Obendrauf.

Die Überraschung des Abends war sicher Carl Michael Ziehrers Werk „Traum eines österreichischen Reservisten“, das von Tristan Schulze völlig neu arrangiert wurde. Es erlebte in Grafenegg mit Visualisierungen auf Video-Walls seine Uraufführung. Dabei kam auch modernstes Gerät des Österreichischen Bundesheeres inklusive Hubschrauber zum Einsatz.

Den letzten Programmpunkt bildete "Der große Österreichische Zapfenstreich", erstmals aufgeführt unter Einbindung von historischen Traditionsverbänden.

Militärmusik hat Tradition
Die Österreichischen Militärmusiken sind von großer kultureller und gesellschaftlicher Bedeutung und ein wichtiger Bestandteil der Traditionspflege des Österreichischen Bundesheers. Unterschiedlichste Instrumente wie Querflöte, Saxophon, Horn aber auch Schlagzeug werden in der Militärmusik gespielt. Die Militärmusik ist in allen Bundesländern vertreten. Österreichweit gibt es acht Militärmusiken der Militärkommanden des jeweiligen Bundeslandes und die Gardemusik Wien.

Zitate zum Festival:
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: „Gerade in sicherheitspolitisch herausfordernden Zeiten muss sich das Bundesheer auf die militärische Landesverteidigung fokussieren. Teil davon ist aber auch das Besinnen auf militärische Traditionen - auch auf unsere kulturellen Werte. Ich freue mich, dass unsere Militärmusiken - mit ihrer so lang zurückreichenden militärmusikalischen Tradition - auch dieses Jahr gemeinsam auftreten und mit ihren Darbietungen zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer begeistern konnten. Das Militärmusikfestival ist jedes Jahr eine der größten musikalischen Veranstaltungen des Bundesheers und durch unsere Partnerschaften wird damit auch noch ein guter Zweck unterstützt. Ich bin besonders stolz auf unsere Soldatinnen und Soldaten, die auf diese Weise gemeinsam mit LICHT INS DUNKEL ihren Beitrag für unsere Gesellschaft in Österreich leisten.“

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner: „Das Militärmusikfestival ist für Niederösterreich eine große Bereicherung. Hier in Grafenegg, wo normalerweise klassischen Töne regieren, spielt nun auch die Blasmusik. Und diese hat in Niederösterreich mit rund 500 Kapellen und Vereinen und fast 25.000 Musikerinnen und Musikern eine besonders große Tradition. Ich bin überzeugt, dass sich viele von ihnen von der Militärmusik inspirieren lassen werden. Die Militärmusik ist ein wichtiger Bestandteil der Traditionspflege unseres Landes und ich freue mich, dass sie so eindrucksvoll in Niederösterreich aufspielen! Es war ein Fest der Musik, ein Fest der Freude und ein Fest der gelebten Vielfalt!“

 

 

web-53742744928_84249f86c9_3k.jpg  Das Orchester, bestehend aus Musikern der Gardemusik und den Militärmusiken NÖ und Burgenland
web-53741631492_9588c8e2ba_h.jpg  Heeresmusikchef Bernhard Heher am Dirigentenpult
web-53741631357_f3db955db4_3k.jpg  Grafenegg war bis auf den letzten Platz gefüllt.
web-53738125511_b7c2a35d29_h.jpg  War perfekt von Militärmusikerin Marlies Deisel gespielt: Das Trompetensolo beim "Großen Österreichischen Zapfenstreich".
web-53740775505_7787b6a0d7_h.jpg  Sieben Militärmusiken boten ein perfektes Showprogramm.
web-53742885129_2ffcab509f_h.jpg  Modernstes Gerät des Österreichischen Bundesheeres inklusive Hubschrauber wirkte beim Festival mit.
web-gratulation-1-IMG_20240523_231308.jpg  Zu den ersten Gratulanten für die großartigen Leistungen der beiden Dirigenten Adolf Obendrauf (li.) und Bernhard Heher (re.) gehörten NÖKB-Präsidialmitglied Militärsuperintendent Karl-Reinhart Trauner (ganz links) und NÖKB-Präsident Josef Pfleger
web-gratulation-2-IMG_20240523_231308.jpg  Schon zuvor gab es eine rein niederösterreichische Gratulation: Militärmusikkapellmeister Adolf Obendrauf und NÖKB-Präsident Josef Pfleger
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